Mit einer Anfrage bei der Staatsregierung erkundigt sich der Schnaittenbacher Landtagsabgeordnete Reinhold Strobl (SPD), ob Ministerpräsident Horst Seehofer seiner Aussage, er trete für eine Erhöhung der Pendlerpauschale ein, nun auch Taten folgen lasse.
„Bei seinem Besuch in unserem Landkreis sagte Seehofer Anfang März, er sei klar für eine Erhöhung der Pendlerpauschale“, so Strobl. „Das ist ein Thema, das vielen Bürgerinnen und Bürgern in unserer Region auf den Nägeln brennt, wenn sie lange Wegstrecken zur Arbeit zurücklegen müssen und die hohen Spritpreise dies immer teurer werden lassen. Da würde ich schon gerne wissen, wie hier eine Entlastung aussehen soll“.
Faktisch halbiert
Faktisch hat sich die Pendlerpauschale, bei der die Aufwendungen für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte pauschaliert von der Steuer abgesetzt werden können, in den vergangenen zehn Jahren durch die steigenden Kraftstoffpreise halbiert. Für 30 Cent, die man pro Kilometer Arbeitsweg absetzen kann, bekam man 1991 noch 0,4 Liter Benzin, 2011 reichte das nur noch für 0,2 Liter.
„Für viele Menschen ist die Verdoppelung der Fahrtkosten zum Problem geworden, gerade weil sie in unserer Region oft weite Wegstrecken zum Arbeitsplatz zurücklegen müssen und nicht auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen können. Sie dürfen nicht über den Geldbeutel für ihre Bereitschaft zur Mobilität abgestraft werden. Deshalb erkundige ich mich, wie die Staatsregierung hier eine Lösung auf der politischen Ebene finden will“, betont Strobl.