SPD-Bürgermeisterkandidat Gerhard Dotzler stellte sich und sein Gemeinderatsteam in der Gastwirtschaft Lukas in Lintach vor. Bei dem gut besuchten Abend warb er für ein familienfreundliches Baulandprogramm, für neue Weichenstellungen in der Energie- und Umweltpolitik in der Gemeinde und eine nachhaltige Belebung der Ortskerne.
Der demographische Wandel habe die Gemeinde bereits voll erfasst. Es gebe immer mehr ältere Menschen, immer weniger Kinder, mittlerweile seien zahlreiche Leerstände in den Ortszentren zu beklagen. "Wir dürfen nicht abwarten", sagte Dotzler. "Wir müssen aktiv gegensteuern." Dazu gehöre ein zukunftsweisendes, pfiffiges Baulandprogramm. das auf die Bedürfnisse junger Familien zugeschnitten sei. Er warb nicht nur für einen Kinderzuschuss beim Erwerb eines Baugrundstückes, sondern auch für die umwelt- und landwirtschaftfreundliche Wärmeversorgung von Baugebieten über zentrale Blockheizkraftwerke.
Wasser im Freibad muss wärmer werden
Das Freibad und der Skilift seien Pluspunkte für die Attraktivität der Gemeinde. "Wir müssen uns aber entscheiden, ob wir unser Freibad wirklich wollen", erklärte der SPD-Kandidat. "Wenn ja, dann brauchen wir angenehme Wassertemperaturen. Denn in den vergangenen Jahren war das Wasser immer wieder zu kalt. Viele Leute haben sich darüber beschwert."
Dotzler ging im Gasthaus Lukas vor allem auf Lintacher Themen ein. Ein wichtiger Punkt sei die Erweiterung des Gewerbegebietes Kauflohe. Der neue Gemeinderat werde sich dieser Aufgabe nach der Wahl annehmen. "Wir brauchen Platz für unsere Gewerbetreibenden", erklärte Dotzler. Dies sei wichtig für die Betriebe, die Arbeitsplätze und die kommunalen Steuereinnahmen.
Leerstehende Häuser erwerben
Die Gestaltung des Lintacher Ortskerns hält Dotzler noch nicht für abgeschlossen. Er wies auf die zwei leerstehenden Anwesen neben dem Gasthaus Lukas hin. Ein Anwesen sei der Gemeinde bereits zum Kauf angeboten worden. "Wenn dieser Bereich neu gestaltet werden könnte, wäre das sicher eine Bereicherung für das ganze Dorf", sagte er. "Da sollten wir dranbleiben." Zumal beim ersten Kaufangebot sogar die Lintacher Teilnehmergesellschaft der Dorferneuerung eine finanzielle Beteiligung in Aussicht gestellt habe.
"Mit Gerhard Dotzler schicken wir unseren erfahrendsten und engagiertesten Kommunalpolitiker ins Rennen", sagte die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, Kristin Stauber. Sie warb auch um die Stimmen der Zuhörer bei der Kreistagswahl. Die flächenmäßig größte Gemeinde des Landkreises sei mit nur einem Kreisrat im Kreistag unterrepräsentiert. Die Kandidaten der Freudenberger SPD könnten im Kreistag viel für die Gemeinde erreichen.