Bayern atmet auf: Beim Volksentscheid über einen besseren Nichtraucherschutz setzte sich der Gesetzentwurf des Volksbegehrens bayernweit mit rund 61 Prozent der Stimmen klar durch. Zwei Dinge stehen nun fest: Nichtrauchen wird das normalste auf der Welt und für Raucher geht die Welt nicht unter. Die Ergebnisse aus der Gemeinde Freudenberg gibt es hier:
Die Wahlbeteiligung war mit 40,3 Prozent wie erwartet sehr gering. Bei einem Volksentscheid in Bayern gibt es kein Quorum, das heißt: Es ist egal, wie viele Leute überhaupt an die Urne gehen. Entscheidend ist, wie die Mehrheit abstimmt - auch wenn nur ganz wenige an der Wahl teilnehmen. Wieder einmal werden alle die eines Besseren belehrt, die sagen: Meine Stimme bewirkt eh nichts. Hier hatten ALLE Bürgerinnen und Bürger ganz konkret die Möglichkeit, einen Teil ihrer Lebenswelt mitzugestalten. Wer zuhause blieb, hat dieses Recht anderen überlassen.
Die Wahlbeteiligung im Landkreis Amberg-Sulzbach lag geringfügig unter der landesweiten Wahlbeteiligung bei 38,2 Prozent. 60,4 Prozent stimmten mit einem JA für besseren Nichtraucherschutz, 39,6 Prozent mit NEIN. Etwas höher war das Interesse in der Gemeinde Freudenberg. Hier nahmen 43 Prozent der Wahlberechtigten an der Abstimmung teil. 63,4 Prozent stimmten in Freudenberg mit JA, 36,6 Prozent mit NEIN.
Rauchfreie Zone in der Gemeinde Freudenberg darf sich Pursruck nennen: Bei einer Beteiligung von 55,3 Prozent stimmten knapp 80 Prozent für das Volksbegehren. Auch Hiltersdorf wartete mit überdurchschnittlichen Zahlen auf, hier votierten 74 Prozent mit JA. Nirgendwo in der Gemeinde Freudenberg gab es eine Mehrheit für die bisherige Regelung. Die geringste Zustimmung zum Volksbegehren gab es mit 54 Prozent im Stimmbezirk Freudenberg, gefolgt von Aschach mit 57,5 Prozent.