Franz Schindler Als Erfolg der SPD und ihres Arbeitsministers Scholz sieht es der Vorstand des SPD-Bezirks Oberpfalz an, dass die Zahl der registrierten Arbeitslosen in der Oberpfalz trotz der Weltwirtschaftskrise und der Exportabhängigkeit nicht stärker gestiegen ist. Ohne die von der SPD durchgesetzte Verlängerung der Kurzarbeit hätten wir ganz andere Zahlen und ganz andere Probleme, so der Bezirksvorsitzende, MdL Franz Schindler nach einer Sitzung des Bezirksvorstands in Schwandorf.
Betriebsräte und Gewerkschaften hätten in der Krise außerordentlich verantwortungsbewusst gehandelt und mit ihrer Bereitschaft, flexibel auf betriebliche Notwendigkeiten zu reagieren, viele Arbeitsplätze gerettet. Die Arbeitnehmervertreter haben jedenfalls mehr ökonomischen Sachverstand bewiesen als manche marktradikalen Experten und Politiker, die von geordneten Insolvenzen geschwafelt haben.
Die SPD trete deshalb im Bundestagswahlkampf unmissverständlich dafür ein, dass die Rechte der Betriebsräte und Gewerkschaften erhalten und nicht von einer schwarz-gelben Regierung abgebaut werden. Es gehe auch weiterhin um „gute Arbeit“, also Arbeitsplätze, die geschützt sind und anständig bezahlt werden und nicht darum, die Menschen nach Belieben heuern und feuern zu können. Im Gegensatz zu den Konservativen und Liberalen wolle die SPD kein Heer von Leiharbeitern, Praktikanten und Billiglöhnern, sondern gesicherte Arbeitsverhältnisse. Dies liege auch im Interesse der Unternehmen, da nur so Qualifikation und Kompetenz in den Belegschaften erhalten und ausgebaut werden könne.
Die SPD in der Oberpfalz gehe mit profilierten Kandidaten in den Wahlkampf und werde bis zum letzten Tag dafür kämpfen, eine schwarz-gelbe Mehrheit im Bund zu verhindern.