In der Schule lernt man normalerweise das kleine Einmaleins. Wer eins und eins zusammenzählen kann, der muss erkennen, dass der Bestand der Freudenberger Mittelschule durch die Gesetzgebung der CSU akut gefährdet ist. Freudenberg erreicht wohl ab dem Jahr 2018 die Schülerzahlen nicht mehr, die nach den CSU-Reformen notwendig sind, um den Standort aufrecht zu erhalten.
Die SPD-Landtagsfraktion hat die Bevölkerungsentwicklung analysiert und die von der Schließung bedrohten Standorte in ganz Bayern benannt. Das hat für einen Aufschrei der Empörung gesorgt. Es hat den Anschein, als würde die CSU die Bevölkerung im Unklaren darüber lassen, was ihre Bildungspolitik für den ländlichen Raum bedeutet.
Für Freudenberg ist diese Politik verheerend. Bereits im Jahr 2016 sinkt die Schülerzahl unter die kritische Marke von 50. Das ist keine Hellseherei, sondern kann an den aktuellen Kinderzahlen abgelesen werden! Spätestens 2018 sinkt die Schülerzahl unter den sogenannten "Schließungsschnitt" von 28,5. Das bedeutet das AUS der Freudenberger Mittelschule!
Die Auswertung der Zahlen gibt es hier
Von insgesamt 86 Mittelschulen im Regierungsbezirk Oberpfalz (ohne die 11 Mittelschulen der kreisfreien Städte) stehen bis Ende des Schuljahres 2019/20 insgesamt 20 MS (23,3 Prozent) vor dem Aus.
Die SPD steht mit ihrer Warnung nicht alleine. Auch der Lehrerinnen- und Lehrerverband (BLLV) weist auf das Schulsterben hin. Die BLLV-Studie ist hier nachzulesen.