Die Ankündigung der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, die Klassenstärken zumindest an den Realschulen verringern zu wollen, ist für den Schnaittenbacher Abgeordneten Reinhold Strobl (SPD) eine Bestätigung für die Richtigkeit der eigenen Bildungspolitik: „Seit Jahren fordern wir, die Klassenstärken zu verringern und mehr Lehrer einzustellen. Ich erhoffe mir, dass diese Absicht jetzt auch endlich umgesetzt wird und zwar nicht nur an den Realschulen, sondern in allen Schularten Bayerns.“
„Jahrelang hat die Staatsregierung die Forderung der SPD-Fraktion im Landtag ignoriert, die Klassenstärken im Sinne einer besseren Förderung einzelner Schülerinnen und Schüler zu reduzieren und dafür auch mehr Lehrer einzustellen. Die Lehrkräfte können das bei überfüllten Klassen nicht leisten“, so Strobl: „Schon die PISA-Studie hat klar bewiesen, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Klassenstärken und Bildungsniveau gibt. Das PISA Vorzeigeland Finnland hat in der Regel Klassenstärkern von unter 20 Schülern, Südtirol, das ebenfalls PISA Spitzenreiter ist, hat durchschnittliche Klassenstärken von 18 Schülern und in Österreich will man die Obergrenzen für Klassenstärken auf 25 absenken.“
Strobl plädiert dafür, dass Bayern endlich dem Beispiel dieser Länder folgt und die Höchstzahl der Schüler in einer Klasse auf 25 beschränkt. „Dazu brauchen wir jetzt 2.000 zusätzliche Lehrer in allen Schularten, nicht nur um die Klassenstärken zu reduzieren sondern auch, um eine geregelte Unterrichtsversorgung aufrecht zu erhalten. So wie es bis jetzt läuft, tun wir unseren Kindern keinen Gefallen, denn das Bildungsniveau ist und bleibt unser größtes Kapital und da müssen wir investieren. Dafür fordern wir, im Nachtragshaushalt die entsprechenden Mittel bereitzustellen.“
Reinhold Strobl, MdL (SPD)
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