Sportheim Freudenberg Der Sportverein Freudenberg geht bei der Förderung der Jugendarbeit neue Wege. Noch in diesem Jahr soll auf dem Dach des Sportheimes ein Bürgersonnenkraftwerk errichtet werden, aus dessen Erträgen später einmal die Jugendmannschaften des Vereins unterstützt und die Sportanlagen instand gehalten werden sollen.
Zunächst aber profitieren von den Erträgen alle, die sich finanziell an der Photovoltaikanlage beteiligen. Jedes Mitglied und darüber hinaus alle Gemeindebürger können einen oder mehrere Solarbausteine im Wert von 1000 Euro erwerben. Die Beteiligung wird mit zwei Prozent pro Jahr verzinst. Nach Ablauf von zehn Jahren zahlt der Sportverein den Wert der Bausteine plus Zinsen an die Beteiligten zurück.
Geplant ist eine Anlage, die pro Jahr rund 27 000 Kilowattstunden ins Netz einspeist. Die hochgerechnete Einspeisevergütung beträgt 9000 Euro pro Jahr. In dieser Rechnung ist berücksichtigt, dass Bundesregierung die Vergütung im April auf 33 Cent pro Kilowattstunde senkt. Die Investitionskosten liegen bei rund 110 000 Euro.
Die Mitgliederversammlung hat dem Projekt vor wenigen Tagen zugestimmt. Das Vorhaben soll bereits in den nächsten Wochen umgesetzt werden. Bis 1. März 2010 können Leute melden, die einen oder mehrere Solarbausteine erwerben wollen. Im April soll dann eine außerordentliche Mitgliederversammlung die noch ausstehenden Details klären.
„Ich denke, wir leisten auf diesem Gebiet Pionierarbeit“, sagt SV-Vorsitzender Franz Bruckschlegl. Ein Bürgersonnenkraftwerk auf dem Sportheim eröffne dem Verein ganz neue finanzielle Spielräume. Die Vorstandschaft hofft, dass sich vor allem die Mitglieder von der Aktion angesprochen fühlen. „Unsere Gleichung heißt: Mitglied plus Baustein ist Erhalt der Jugend.“
Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es bei Franz Bruckschlegl, Tel. 09627/1718.