Die Staatsstraße Richtung Lintach Einer gewissen Komik entbehrt der Bericht über die CSU-Wahlkampfveranstaltung in Lintach nicht, der am 19. September 2009 in der Amberger Zeitung veröffentlicht wurde. Dort heißt es im letzten Absatz sinngemäß, mit den Bemühungen um einen Ausbau der Staatsstraße von Lintach nach Raigering müsse es genauso weitergehen, wie bisher. Dieser Ansicht ist die SPD ausdrücklich nicht.
Bisher hat sich nämlich vor allem eines getan: Nichts! So kann und darf es auf keinen Fall weitergehen. Die SPD hat in den vergangenen Jahren immer und immer wieder auf die Dringlichkeit des Ausbaus hingewiesen. Mehrere Treffen mit Landtagsabgeordneten und nicht überparteilichen Experten fanden dazu statt.
Entschieden wird das Thema aber in München. Und dort regiert bekanntlich die CSU. Die selbige Partei hätte zwar liebend gerne mehr als eine Milliarde Euro für einen Transrapid von der Münchner Innenstadt zum Flughafen ausgegeben, sieht sich aber nicht in der Lage, einen winzigen Bruchteil davon für eine Staatsstraße zwischen Amberg und Wernberg aufzutreiben.
Der Einfluss der örtlichen CSU auf die Entscheidungsträger in München lässt sich auch am Erfolg der Bemühungen um den Staatsstraßenausbau messen. Jetzt einen Bundestagsabgeordneten, um Hilfe zu bitten, setzt dem ganzen noch die Krone auf. Als ob Alois Karl die Möglichkeiten hätte, hier etwas voranzubringen – ganz zu schweigen davon, ob er überhaupt Lust hat.