Es war die Zeit der Beatles und der Rolling Stones und just an diesem Tag kehrte Apollo 12 vom Mondflug auf die Erde zurück: Am 22. November 1969 gründeten neun Männer aus der Gemeinde Freudenberg den SPD-Ortsverein. Das 40-jährige Jubiläum wird heuer mit einem Festakt begangen.
Die Gründungsversammlung trat im Nebenzimmer der Brauereigaststätte Märkl zusammen und wählte Alois Neiß aus Freudenberg zum Vorsitzenden. Zu seinem Stellvertreter wurde Alfons Dietrich (Freudenberg) bestimmt, das Amt des Schriftführers übernahm Hans Binner (Wutschdorf), das des Kassiers Franz Hirn (Wutschdorf).
Bereits im Frühjahr 1970 erstellte die SPD zusammen mit den Freien Wählern einen Wahlvorschlag für die Gemeinderatswahl. Es war eine richtungsweisende Wahl, denn ein Jahr später wurde die Großgemeinde Freudenberg gebildet. Interessierte aus anderen Ortsteilen kamen hinzu, die die Geschicke des Ortsvereins entscheidend prägten. Besonders Ferdinand Jäger aus Unterpennading hat sich in den 70er-Jahren um die SPD in der Gemeinde verdient gemacht. Er war Vorsitzender von 1971 bis 1973.
Von 1973 bis 1977 stand Siegfried Daucher aus Etsdorf an der Spitze des Ortsvereins, gefolgt von Manfred Weichert aus Hiltersdorf (1977 bis 1979), Hans Binner aus Wutschdorf (1979 bis 1981), Ernst Rupprecht aus Freudenberg (1981 bis 1987), Martin Binner aus Wutschdorf (1987 bis 1991) und Hans Daucher aus Freudenberg (1991 bis 1993). Seit 1993 leitet Gerhard Dotzler den SPD-Ortverein.
Die Mitgliederzahl steigerte sich von Anfangs neun auf zuzeit 40 Mitglieder. Seit der Gründung nahm die SPD an sieben Kommunalwahlen mit eigenen Wahlvorschlägen teil. Dabei stellte die SPD dreimal einen Bürgermeisterkandidaten. "Wir wollen uns auch weiterhin aktiv in die Gemeindepolitik einbringen", sagt Gerhard Dotzler. Die Werte der Sozialdemokratie - Solidarität, Frieden und Freiheit - seien gefragter denn je.
Für Samstag, 9. Mai, sind alle Mitglieder um 19.30 Uhr zur Jahreshauptversammlung in die Brauereigaststätte Märkl eingeladen. Unter anderem steht die Neuwahl der Vorstandschaft auf der Tagesordnung.